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3.4.2 Konzeptuelles Wissen

isa-Verbindungen
(von ,,is a``)Klasse von Verbindungen in einem semantischen Netzwerk oder einer Schemarepräsentation, die die Oberbegriff-Unter-begriff-Relation anzeigt.
Wenn ein Merkmal nicht direkt beim einem Konzept gespeichert ist, kann man es von einem übergeordneten Konzept abrufen
Schema
Repräsentation einer Kategorie anhand ihrer Zugehörigkeit zu einer Art von Objekten, ihrer üblichen Bestandteile und ihrer typischen Eigenschaften. Darstellung durch eine Struktur, bei der Slots mit aktuellen oder ggf. mit Default-Werten instanziert werden. Oberbegriff-Slot entspricht isa-Verbindung. Slots werden vererbt.
Menschen gehen davon aus, daß ein Objekt die Default-Werte seiner Objektklasse besitzt, solange sie nicht explizit etwas anderes feststellen. Verschiedene Objektexeplare werden in unterschiedlichem Ausmaß als Mitglieder einer Objektklasse beurteilt. Typischere Mitglieder einer Kategorie zeigen Vorteile bei ihrer kognitiven Verarbeitung
Skript
Ereignisschema, daß beim logischen Nachdenken über prototypische Ereignisse zum Einsatz kommt (z.B. Restaurant-Besuch)
Abstraktionstheorie
Theorien, nach denen Konzepte das abstrakte Beschreibung ihrer zentralen Kennzeichen repräsentiert sind
Exemplartheorie
Theorien, nach denen unser Wissen über Konzepte durch den Abruf bestimmter Exemplare dieser Konzepte wirksam wird
Die Effekte im Zusammenhang mit der Struktur von Kategorien lassen sich sowohl durch Abstraktions- als auch durch Exemplartheorie erklären.
Delta-Regel
Verbreitete neuronalen Lernregel, um dem Netz Assoziationsstärken beizubringen.

$\displaystyle \Delta A_{ij} = aA_i(T_j - A_j)
$

$ \Delta A_{ij}$ = Veränderung der Verbindungsstärke zwischen Eingabe i und Ausgabe j; $ A_j$ = Aktivationshöhe von j; $ T_j$ = Soll-Aktivation von j; a = Lernrate.
Mit Hilfe der Delta-Regel können synaptische Assoziationsstärken gelernt werden, in denen sich widerspiegelt, wie typisch verschiedene Merkmale für eine Kategorie sind.

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Sebastian Inacker 2004-02-22