next up previous contents
Nächste Seite: 5.3 Das Kurzzeitgedächtnis Aufwärts: 5.2 Kognitionspsychologie des Gedächtnisses Vorherige Seite: 5.2 Kognitionspsychologie des Gedächtnisses   Inhalt

5.2.1 Das Langzeitgedächtnis

ist permanent, umfaßt alles Wissen eines Menschen, passives Reservoir von Kenntnissen, seine Struktur gliecht einem Netzwerk, es besitzt mehrere Ebenen des miteinander verknüpfter Gedächtnisinhalte, es unterscheidet zwischen automatischer und kontrollierter Kodierung (Aktivation von Wissen) durch Kodierung erfolgt eine interne Repräsentation des Inhaltes (auf verschiedenen Ebenen möglich)
Die Struktur
wird als riesiges Netzwerk gesehen, das aus vielen Knotenpunkten besteht. Sie repräsentieren die elementaren Informationseinheiten des Gedächtnisnetzwerkes. Es kann einfach verknüpft oder sehr komplexe Verbindungen geben. Das Netzwerk steht für das Wissen des Menschen um seine Umwelt. Die Knotenpunkte umfassen unterschiedlich viele Informationen. Die Unterteilung in prozedurales (das Wissen wie etwas ist und dekleratives (das Wissen, daß etwas ist) Wissen ist umstritten.
Aktivation des Langzeitgedächtnisses
die Inhalte gelten als passiv, müssen erst zur Aktivierung aufgerufen werden. Entweder durch Informationüber die sensorischen Kanäle oder durch intern ablaufende geistige Prozesse. Aktivierte Knotenpunkte stellen ihr repräsentiertes Wissen der bewußten Verarbeitung zur Verfügung. Die Bewußte Info bleibt für kurze Zeit aktiv, kann durch Kontrollprozesse aber aufrechterhalten werden. Ziehen wir die Aufmerksamkeit ab, geht der Knotenpunkt in Passivität zurück $ \Rightarrow$ die temporäre Aktivierung von Infos im LZG heißt Kurzzeitgedächtnis (nur ein Zustand des LZG). Kann ein Punkt nicht aktiviert werden $ \Rightarrow$ entspricht Vergessen. Die ständige Aktivierung kann man als geistige Aktivität sehen.
Die Organisation der Inhalte des LZG
es wird ein hierarchisch geordnete Ebenenstruktur angenommen. Beginnend von den sensorischen Inputs bis zu den komplexen Formen der internen Verarbeitung z.B. Bedeutung eines Inputs. Das Fortschreiten von einer Ebene zur nächt höheren wird gleichgesetzt mit der Aktivierung von Knotenpunkten $ \Rightarrow$ untere Ebenen repräsentiern einfache Knotenpunkte (Mustererkennung) und höhere Ebenen komplexe Knotenpunkte und eine komplizierte Verschaltung dieser. In der untersten Ebene erfogt dies automatisch (sensorischer Input) Merkamle (Linien,Winkel usw.) werden aktiviert , nächste Stufe Inhalte usw)
Verarbeitung kann unterschiedlich tief erfolgen
, Der Ablauf ist zumindest zeitweise gerichtet, der sensorische Input wird erstmal automatisch bis zu einer bestimmten Ebene kodiert. Können dann bewußt weiterverarbeitet werden. Hohe Verlustrate der Info in den unteren Ebenen


next up previous contents
Nächste Seite: 5.3 Das Kurzzeitgedächtnis Aufwärts: 5.2 Kognitionspsychologie des Gedächtnisses Vorherige Seite: 5.2 Kognitionspsychologie des Gedächtnisses   Inhalt
Google

Sebastian Inacker 2004-02-22