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- Neuroanatomie der Emotionen
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- Krankheits- und verletzungsbedingte Läsionen beim Menschen
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- große Schädigungen der linken Gehirnhälfte
Katastrophenreaktion (Furcht Depression)
- Schädigung rechts
Schwierigkeiten Emotionen durch Stimme auszudrücken oder bei anderen Personen anhand der Stimme oder der Mimik zu erkennen
- Läsion im Frontalbereich: Reduktion des mimischen Ausdrucks
- Läsion im Temporallappen(epilepsie) sagen oft von sich selbst, sie seien humorlos oder zwanghaft, von Mitmenschen als verdrossen eingestuft
- experimentelle Läsionen bei Versuchstieren
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- Läsion im Fronttallappen von Affen
Reduktion von Lautgebung, Gesichtsausdruck, Gestik (Ausdruck), Zurückgezogenheit, Verlust von sozialer Dominanz
- Entfernung der Amygdala: Abneigung gegen bedrohliche Reize nimmt
ab. Verlieren natürliche Furcht vor Menschen. Auch bei
Ratten. Setzen sich gegen Angreifer nicht mehr zu Wehr und ließen
sich auch von Menschen anfassen. Der Erwerb von Konditionierten
Verhalten wird erschwert wenn es sich um aversive Reize handelt
(Vermeidungstraining)
- man muß bei allem bedenken, daß sich die Läsionen nicht so einheitlich Auswirken wie bei Sprache oder Wahrnehmung. Gleiche Läsionen können unterschiedliche emotionale Veränderungen bewirken
- Elektrische oder chemische Gehirnreizung bei Versuchstieren
- :
- durch Reizung des Hypothalamus konnte bei Tieren verschiedene emotionale Reaktionen ausgelöst werden, von vegetativen bis zu aggressiven Veränderungen
- durch Reizung elektrischer oder chemischer Art der Amygdala können Angstreaktionen hervorgerufen und konditionierte Angstreaktionen verstärkt werden.
- die elektrische Selbststimulation kann so belohnend sein, daß
Ratten sich lieber selbststimuliern als sich mit Nahrung zu
versorgen
- elektrische Gehirnreizung beim Menschen
- :
- auch beim Menschen ist eine emotionale Reizung durch Elektroden
möglich. Genaue Standortbestimmungen gelangen dadurch aber nicht,
da zwei, nur einen Zentimeter voneinander getrennte Elektroden
unterschiedliche Emotionen auslösen können.
- Elektr. Aktivität des Gehirns bei Darbietung emotionaler Reize
- :
- beim Tier ist eine genaue Ableitung möglich. So feuern Neurone in der Amygdala wenn Darbietung eines bedrohlichen Reizes
- beim Mensch kann nur grobes Bild mit Hilfe des EEG
(Elektroenzophalogramm)gemacht werden. Von Interesse: die
Veränderung der Schädeloberfläche bei Darbierung von Emotionen
- Neurochemie der Emotionen
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- Neurotransmitter sind bei der Entstehung von Emotionen beteiligt. Zusammenspiel körpereigener und fremder Substanzen kann anhand von opiatrezeptoren im Gehirn verdeutlicht werden, die sowohl Endorphine als auch Opiate binden
Effekt auf Emotion
- Neurobiologische Emotionstheorien
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- es entstehen zur Zeit viele Theorien, die Erklären wollen, wie Emotionen im Gehirn entstehen aufgrund der Neurochemie. Forschungsstand: Puzzle, in dem noch manche Teile fehlen
- LeDoux: Amygdala gibt sensorischen Reizen eine emotionale Bedeutung.
- sie erhält ihre Infos ausVerbindungen zum Neocortex, u.a. zu sensorischen Assoziationsgebieten
Infos über imaginiäre oder gespeicherte Ereignisse. Zweitens gibt es eine Verbindung zum Thalamus
- sie bewertet die Ereignisse und Steuert die emotionale Reaktion zusammen mit anderen Strukturen, die auch beteiligt sind
- sie erhält eine Rückmeldung über das, was sie fabriziert
hat
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Sebastian Inacker
2004-02-22