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- Verhaltensabläufe werden auf das gegenwärtige ,,Feld``, die Bedingungskonstellationen zurückgeführt
- Feld umfaßt
- innere Umgebung (Person) äußere (Umwelt)
- es werden alle verhaltenswirksamen Bedingungen im gegenwärtigen
Feld gesucht und in kausalen Zusammenhang gebracht.
- Unterschiede zu gänigen Theorien
- :
- die Analyse des Verhaltens muß von der Gesamtsituation ausgehen (keine kleinen Ausschnitte)
- die Determinanten sind psychologisch und nicht physikalisch (z.B. Umwelt psychologischer Weg)
- bloße Koppelung von Reiz-Reaktions-Assoziationen werden als nicht
ausreichend erachtet. Jedem Verhalten liegen Kräfte zugrunde
(dynamischer Ansatz der Theorie)
- Gemeinsamkeiten
- bloße Klassifikation ist keine Erklärung. Es sind allgemeine Erklärungen zu finden, die als Baukastensystem auch den Einzelfall klären
- das Verhalten ist Ergebnis des gegenwärtigen Feldes: Zukünftiges oder Vergangenes hat keinen Einfluß. Allerdings kann Vergangenes oder künftiges vergegenwärtigt oder erinnert werden und so verhaltenswirksam werden (z.B. Lernen)
- es ist eine möglichst mathematische Beschreibung zu finden, um eine gemeinsame Sprache zu haben
-
: = Person, = Umwelt
Person und Umwelt stehen in Wechselwirkung (Lewin
aber nicht erkannt)
- Personen und Umweltmodell
-
- Das Personenmodell
-
- Reiz-Reaktion reichte nicht aus, es sollte eine Kraft dahinterstehen
Energetisierung: welche der möglichen Handlungstendenzen setzt sich durch
mehr Volitionsproblem
- Modellvorstellung von wechselnden Spannungen
- Person ist unterteilt in viele Bereiche: Jeder Bereich symbolisiert ein Motiv, Intention
- die Bereiche liegen unterschiedliche eng beieinander
je enger, desto ähnlicher
- weiterhin sind sie in zentralen oder peripheren Lagen plaziert. Damit meint zentral, es grenzt an mehr andere Bereiche als die peripheren
- weiterhin wird unterschieden in innere und äußere Lage: innere mehr Ich-Bezogen, äußere mehr Einflußmöglichkeit auf Grenzzone
- Grenzzone: umschließt die Bereiche, enthält die sensorischen Fähigkeiten, um Umwelt auf Menschen einwirken zu lassen und die motorischen Exekutivfunktionen, um Mensch auf Umwelt wirken zu lassen
- Gespanntes System
- weitere Beschaffenheit: zwischen den einzelnen Bereichen bestehen unterschiedliche Wandfestigkeiten, die entscheiden wie durchlässig die Bereiche sind: die Bereiche sind somit unter unterschiedlichem Druck
streben nach Spannungsausgleich
- entweder es befindet sich an Grenze zu Grenzzone
Entspannung durch motorische Handlung
Zeigarnik Effekt für Unterbrochene Handlung
- oder es strömt in die Nachbarregionen je nach Wandfestigkeit
Befriedigung durch Ersatztätigkeit
- Die Struktur ist nicht fixiert: sie hängt vom Entwicklungszustand der Person ab
Quasibedürfnisse: Bereiche bilden sich ständig, je nachdem welches Bedürfnis gerade befriedigt werden soll, Quasibedürfnisse sind nun solche, die sich vorübergehend bilden, um ein Handlungsziel zu erreichen
- die Flexibilität des Personenmodells liegt in seiner Struktur: individuelle Unterschiede können fest gemacht werden: Stufen der Persönlichkeitsentwicklung durch unterschiedliche Anzahl an innerpersonalen Bereichen und Ausgrenzung dieser (Normal ; Schwachsinnig)
- Unterschied zu Triebtheorie
- ist Zielspezifisch, keine allgemeine Antriebsfunktion. Sie aktivieren nicht bloß vorher gelernte Ausführungsbereiche, sondern ist flexibel an die Situation anpaßbar
- allerdings wird es nicht der Forderung nach der Berücksichtigung der Gesamtsituation (Umwelt fehlt, wird vorausgesetzt) gerecht
- Das Umweltmodell
-
- die Umwelt wird eingeteilt in psychologische Räume. Einzelne Bereiche stehen für mögliche positive oder negative Ereignisse. Will eine Person eine Zielregion erreichen, muß die die anderen Durchlaufen
- strukturelle Komponente
- kognitive Repräsentation von Mittel-Zweckbezügen
- dynamische Komponente
- ist das Kräftefeld der Bereiche. Kräfte greifen an der Person an und geben die psychologische Richtung an. Bei annähernd gleichen Kräften kommt es zum Konflikt
- es gibt verschiedene Handlungspfade zum Ziel aber Lewin nimmt an, daß es einen ausgezeichneten gibt (Krieg, Umgehung, psychologisch kürzester Weg)
- postdiktiv, nicht prädikativ
- es setzt die Verhaltensprägenden motivierenden Anreize voraus
- Zeitperspektive
- kann mit dem Umweltmodell erfaßt werden, bei älteren Personen noch ausdifferenzierter als bei Kindern, ebenso kann man eine Irrealitäts- und Realitätsebene darstellen. (Kinderlüge, Träume, Phantasie)
- Bezüge zwischen den beiden Modellen
-
- sie sind schwierig zu verbinden, da eine Grenze der psychologischen Welt festzumachen ist
- ihre dynamischen Komponenten entsprechen sich nicht
- Kräftefelder und Druckzustände
- Nachbarschaftsbeziehung in beiden Modellen anders
- Ähnlichkeiten und Mittel-Zweckbezüge
- Entsprechung
- im Bedürfniszustand der Person und Valenz eines Handlungsbereiches
- Bei Vorliegen einer Valenz muß immer auch ein Bedürfnis vorhanden sein; es kann aber ein Bedürfnis bestehen, zu dem es in der Umwelt noch keine Befriedigungsmöglichkeit gibt.
- Er schreibt allerdings manchen Valenzen eine Bedürfniserregende Eigenschaft zu (manche speisen wecken Hunger) G Fremdkörper in Psychologie: er gehört zur nicht-psychologischen Welt
- Valenz(G) =
- Valenz ist die entscheidende Kraft, die eine Person in einen Zielbereich drängt
- Motivierungsstärke
- [hier fehlt ein Bild !]
- Hauptschwäche der Feldtheorie
- sowohl das Personen - wie
auch das Umweltmodell sind nachträglich erklärend und wenig geeignet
Voranalysen zu treffen
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Sebastian Inacker
2004-02-22