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- Nachwirkungen unerledigter Handlungen
- Vp können sich an solche Aufgaben am besten erinnern, die vor der Beendigung unterbrochen wurden Zeigarnikeffekt: bestätigt in:
- Wiederholungswahl, Unterschiedliche Erkennung für Wörter, die erledigte, unerledigte Aufgaben bezeichneten, Anstieg der Attraktivität.
- der Effekt wird besser, je kürzer die Handlung vor ihrer Vollendung unterbrochen wurde
- Komplikationen des Zeigarnikeffektes
- man will den Effekt als einen des Gedächtnisses darstellen (Behalten und Abrufen)
Theorie des gespannten Systems wäre falsch
Effekt entsteht aufgrund von selektivem Lernen. Aber die Aufklärung vor der Reproduktion kann zu Gedächtnisauffrischung führen
- Ersatzhandlungen
- zu den Nachwirkungen unerledigter Handlungen gehört auch, daß eine Ersatzhandlung, die der unerledigten Aufgabe ähnlich ist, unbefriedigte Bedürfnisse befriedigt
- Lewin untersuchte die Bedingung, inwieweit eine Nachwirkung einer unerledigten Handlung durch eine vollendete Handlung aufgehoben werden kann
- Ablauf
- zuerst Aufgabe unvollständig; dann eine Aufgabe eingeschoben, die vollendet werden konnte; dann schauen inwieweit Bedürfnis zur Wiederaufnahme
- Erwartung
- nach Personenmodell müßte bei einer ähnlichen Handlung die Spannung abfließen können (liegen nebeneinander)
ähnliche Handlung
Befriedigung
- mit der Ähnlichkeit der Aufgaben stieg der Befriedigungsgrad
- wichtiger Faktor: Schwierigkeit
- war Ersatzhandlung schwerer
sehr guter Ersatz, war sie dagegen leichter
kein guter Ersatz
- Handlungsziel ist wichtig
- gleiche Sache für andere Person keine Befriedigung
- Realitätsgrad
- eine unterbrochene Handlung soll in: Vorstellung, sprachlich, oder motorisch fertig gestellt werden.
der Ersatzwert der Zwischentätigkeit steigt mit dem Realitätsgrad, den die eigentliche Aufgabe hat (Problemlösen - Denken)
- Psychologische Distanz und Valenzstärke
- Spielzeug wird verschiedenen Altersgruppen außerhalb ihrer Reichweite in unterschiedlichen Abständen dargeboten: Interesse: die Ausdauer, mit der versucht wird, das gewünschte zu erreichen
- beide Gruppen geben mit ca. Gleicher Zeit auf, die Zeit, bis der Punkt erreicht ist nimmt mit geringerer Distanz zum Zielobjekt zu
- Frustreaktionen nehmen bei jüngeren mit geringerer Distanz zu. Bei älteren alle Entfernungen gleich
- Die Valenz eines Handlungsziels
- nimmt mit geringer werdender psychologischer Distanz zu
- der Grund ist bei beiden Gruppen aber verschieden: bei den jüngeren nimmt einfach die Kraft auf das Zielobjekt mit zunehmender Distanz ab, bei den älteren handelt es sich um eine psychologische Distanz im Sinne der Mittel-Zweck-Struktur, der zum Ziel hinführenden Handlungsmöglichkeiten
- nach Umwelttheorie: bei jüngeren Kindern wird an einer
Stelle eine Widerstandskraft erfahren, die mit der Zeit die Kraft,
die auf das Ziel hinsteuert egalisiert und schließlich stärker
wird (Frust). Bei älteren kommt kognitiver Aspekt hinzu, sie
erkennen, daß sie nicht auf einem Handlungspfad sind, der zum Ziel
führt, sondern der vom Versuchsleiter gelenkt wird
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Sebastian Inacker
2004-02-22