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- Interferenztheorie
- Vergessen kommt durch Interferenz von
neu hinzukommenden Gedächtnisinhalten mit dem Behalten des
ursprünglichen Gedächtnisinhaltes zustande.
- Werden zu einem Stimulus zusätzliche Assoziationen gelernt, so
kann dies ein Vergessen alter Assoziationen bewirken. Es ist
schwieriger, multiple Assoziationen zu demselben Stimulus
aufrechtzuerhalten (neue zu lernen und alte zu behalten)
- Fächereffekt
- Je mehr Fakten mit einem Begriff assoziiert sind,
desto länger dauert der Abruf jedes einzelnen Faktums (mehr
auslaufende Kanten im Netzwerk; Wiedererkennenszeit ist umgekehrt
proportional zur Aktivationshöhe)
- Das Lernen von redundantem Material führt nicht zu Interferenz
mit einem Gedächtnisinhalt und kann dessen Abruf sogar erleichtern.
- Wenn man versucht, sich an gelernte Wissensinhalte zu erinnern,
benutzt man den Teil, den man erinnern kann, um auf das zu
schließen, was man außerdem noch gelernt haben
könnte. Beurteilungen beruhen oft auf Sachverhalten, die aus
Plausibilitätsgründen wahr erscheinen, und weniger auf dem Abruf
exakter Tatsachen.
- Inferenzen werden eher zum Zeitpunkt des Tests als beim
Lernen ausgeführt.
- Elaboriert man das Material, das es zu lernen gilt, kann man
mehr davon reproduzieren. Allerdings gibt man wegen Inferenzen
auch Sachverhalte wieder, die nicht in den ursprünglichen Inhalten
vorkamen. Wird z.B. bei Werbung benutzt.
- Es scheint, daß Schemata einen wesentlichen Mechanismus bei der
Elaboration beim Lernen und bei der Rekonstruktion von
Gedächtnisinhalten darstellen. Schemata helfen beim Aufbau von
Interferenzen, wenn gelerntes Material wiedergegebenen werden soll.
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Sebastian Inacker
2004-02-22