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Es gibt eine Verarbeitungseinheit für Phoneme (hypothetische neuronale
Struktur), die unabhängig von anderen auditiven Mechanismen
ermittelt, welche phonetischen Merkmale die ankommenden akustischen
Signale erzeugt haben und identifiziert sie.
- Kategoriale Wahrnehmung
- Stimuli werden wahrgenommen, als ob sie
distinkten Kategorien zugehörten. Keine Abstufung innerhalb einer
Kategorie. Beim Sprechen sind die einzelnen Wörter häufig nicht
abgegrenzt, scheinen es aber bei bekannten Sprachen zu sein
- Vokaleinsatzzeit nach einem Konsonanten
- zeitliche Verzögerung
zwischen dem Einsetzen eines lautes und dem Beginn der Schwingung
der Stimmbänder. Länger nach stimmlosen Konsonaten
- Phonetische Grenze
- Vokalensatzzeit am Übergang der Wahrnehmung
von z.B. /da/ nach /ta/
- McGurk-Effekt
- Videoband, auf dem Person /ga-ga/
spricht; Tonspur durch /ba-ba/ ersetzt. Proband gibt an, er
hört /da-da. Wenn er die Augen schließt, hört er
/ba-ba/
- Duale auditive Wahrnehmung
- Ein akustisches Signal wird
in zwei Teile aufgespalten und jedem Ohr ein Teil
dargeboten (z.B. wird ein Formant abgespalten). Der Höhrer nimmt
auf dem Ohr mit dem Fermant ein nichtsprachliches Zirpen, auf dem
anderen das ganze Sprachsignal wahr.
Interpretation: Sprachsignal
wird vom Sprachmodus, Zirpen vom allgemeinen auditiven Modus
erzeugt.
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Sebastian Inacker
2004-02-22