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  Inhalt
- in der Psychologie wird besonders der inneren Repräsentation von Problemen Beachtung geschenkt
- Problemraum:
- der Löser konstruiert aus den Regeln, einen Graphen bestehend aus Anfangs, Zwischen und Zielzuständen
Lösungswege aufgrund der übergangsfunktionen (Regeln)
- Turm von Hanoi
- kürzester Weg = Schritte bei n Scheiben
- objektive Problembeschreibung:
- alle Schritte können vollständig dargestellt werden.
- Problemklassifikation
- nicht alle Probleme können Formal in Graphen beschrieben werden
dennoch lassen sie sich nach ihren Problemräumen charkterisieren siehe weiter unten
- Untersuchungen ergaben, daß mit zunehmender übung kurzestmögliche Wege herausgefunden werden bei Hochbegabten schneller als bei Normalen
- Problemlösen ist zielgerichtet
- , besteht aus einer längeren Kette geistiger Operationen:
- dem Turm von Hanoi Spieler wird folgende vorgehensweise unterstellt:
- Aufbau einer internen Repräsentation
- der Aufgabenumwelt (Problemraum)
- der Aufbau ist mit einem Selektionsprozeß und Interpretationsprozeß verbunden (nicht alle Einzelheiten werden aufgenommen, sondern nur die, die aus der Instruktion hervorgehen und die der Problemlöser aufgrund seines Wissens verwenden kann
meist unvollständige Problemr.)
- Suchraum
- ist Teil des Problemraumes, in dem der Löser den Zielzustand vermutet und dort nach ihm sucht, gelingt keine Lösungsfindung
man kann den Problemraum verändern durch noch nicht berücksichtigte Merkmale , Berücksichtigung neuer Operatoren, Abbruch der Problemlösung
- Def. Problem
- wenn der Problemraum (internes Abblid) eine Lücke enthalt, die zwischen Zielzustand und Ausgangszustand steht wird sie als Problem erlebt.
Problemlösen ist Interaktion zwischen Löser und Aufgabenumwelt, ob Zustand als Problem erkannt wird hängt von der Art des Problemraumes ab, Lücken im Problemraum sind die Probleme, sie sind auf Wissensdefizite (Zustände, Operatoren, kleine Suchräume) zurüchzuführen, wie schnell der Problemraum gelöst wird hängt von Problemraum ab und Größe der Lücken und wie jemand seinen Suchraum abgrenzt
- Taxonomien für Lücken im Problemraum: Problemklassifikation
- nicht alle Probleme können mit formalen Mitteln beschrieben werden.
sie werden in Klassen eingeteilt:
- schlecht definierte Probleme
- alle Menschen glücklich machen; Start- Endzustand nicht präzise definiert
- Neuordnungsprobleme
- Austausch zwischen den einzelnen Elementen zur Gesamtheit
- Transformationsproblem
- Turm von Hanoi
- Induktionsproblem
- Analogiebildung muß erkannt werden
- bei allen drei letztgenannten müssen die Relationen zwischen den Problemelementen erkannt werden und auf neue Situationen übertragen werden
- die nächste Klasse behandelt die Abbildung von Operatoren dazu zählen:
- Sequenz von Operatoren
- Turm von Hanoi, alles bekannt nur nicht die Reihenfolge
- Syntheseproblem
- mangeldes Wissen über erfolgrieche Operatoren z.B. Neunpunkte
- Klassifikations,Kompositions,Transformationsprobleme
- Art der Operatoren, die anzuwenden sind bereiten Schwierigkeiten. Zuordnung, Zusammenführen, überführen
- Puzzleprobleme
- Vorwissen kann gar nicht oder nur in geringem Umfang genutzt werden (Summe)
- komplexe Probleme
- Löser greifen intensiv auf ihr Vorwissen zurück.
- interne Repräsentation der Aufgabnumwelt
- Aufbau des subjektiven Problemraumes
- ein interner Problemraum ist dem Forscher nicht zugänglich aber es gibt Eigenschaftskenntnisse, die ein solcher Baum hat.
- das Wissen des Problemlösers:
- aus Instruktion und Problemsituation, u. schon vorhandenes Wissen
- Wissen über eine Menge von Handlungen und Operatoren
- neues Wissen kann generiert werden
- das Problem selbst
- diese Lücke glit es zu schließen
- diese drei Punkte gelten als invariant und bei jedem menschen im Problemraum vorhanden
- vollständige Problemräume stehen meistens nicht zur Verfügung(Schach) dennoch können Probanden die nähe eines Zustandes zum Zielzustand gut einschätzen, was mit zunehmender übung noch verbessert werden kann
- die Bedeutung von gedächtnisleistungen für das Problemlösen
-
- Problemraum erfordert umfangreiche Gedächtnisleistungen
- Lücke, Problem: es mangelt an Operatoren oder Wissen, daß nicht im Gedächtnis ist.
- es gibt einenen dynamischen Austauschprozeß zwischen LZG, KZG und sensorischer Infoverarbeitungs Ebene, zwischen gerade aufgenommenem und altem Wissen
- es gibt Grenzen dieses Austauschprozesses gerade was die Kapazität betrifft (KZG)
- elementare Problemlöseprozesse und Strategien der Lösungssuche
- wie finden Löser ihren Weg von Anfangs zum Zielzustand.
- Handelt es sich um parallele oder serielleVerarbeitung:
heutiger Wissenstand. Parallel alle Aufgaben, die keine
Aufmerksamkeit erfordern (automatische Abläufe), für alle kognitiven und komplexen Vorgänge wird eine serielle Verarbeitung vermutet
- Einsicht und umstrukturieren beim Problemlösen
- der
Lösungsfindungsprozeß wird als das Umstrukturieren von alten
Wissensbeständen durch neu eingesehene Gesichtpunkte verstanden (produktives Denken) im gegensatz zu reproduktivem. Bei dem altes Wissen angewendet wird)
- Erkennen der schlechten Gestalt
- Umstrukturierung
- mit dem Versuch einer besseren Gestalt
- Einsicht in die Problemsituation
- und Entdeckung der Lösung
- Lösungsfindung
-
- Heuristische Strategien beim Lösen einfacher Probleme
- Problemlösen verlauft nicht längerfristig planvoll denn ein Bottom-up arbeitender würde bei der Last der zu berücksichtigenden Daten zusammenbrechen, Top-Down arbeitender berücksichtigt zu wenig Daten
- es wird zwischen den Verarbeitungen abgewechselt. Aber mit welcher Systematik, die läßt sich nämlich schon früh erkennen und bleibt sie über die Findung stabil ? Sicherlich nicht
- Hillclimbing
- die ersten Schritte beim Problemlösen, die Bottom up geprägt sind scheinen oft zufällig. Sie sind folge von Ein-Schritt-Verfahren, bei dem der Löser versucht seinen Zustand in einen anderen zu überführen, der dem Zielzustandes am ehesten entspricht (kann auch zu falschem Ziel führen)
- Ein-Schritt-Verfahren benötigen mindestens ein Kriterium
- (TOTE-Einheit)
- Mehr-Schritt-Planungen
- das Suchen nach dem Weg durch den Problemraum nennt sich heuristische Strategien: führen nicht unbedingt zum Ziel erleichtern die Suche in der Regel aber (erhebliche Weiten können systematisch durchsucht werden)
- GeneralProblemSover:Mittel-Ziel-Analyse
- (DUNCKER) fand bei Probanden vier immer wieder auftauchende Heuristiken. Sie sind so geartet, daß sie vom Detailierten Problem Abstand schaffen wollen. Die Detailierten-Problem-Phase wird unterbrochen. Richtige Antworten aus Konflikt,- Situations,- Material- und Zielanalyse führen zur Verkleinerung, Erweiterung des suchraumes zusammen mit der exakten Festlegung der Zielrichtung (Es werden neue Teilziele gebildet)
- ermittele den maximalen Unterschied zwischen A und B setze dies als neues Teilziel , eleminiere den Unterschied durch Einsetzen eines Operators, Such Operator usw setze gegebenenfalls neues Teilziel
- Informationsverarbeitung bei komplexen Problemen
- Bürgermeister einer Stadt
- schlecht definiertes Problem mit großer Anforderung an Wissensbestand.
- Charakteristika
- komplexer Probleme:
- große Komplexität durch viele
- Variablen
- Vernetztheit
- der Variablen (Auswirkung der Veränderung einer Variable)
- Intransparenz
- fast unmöglich das Problem zu durchschauen
- Eigendynamik
- Variablen können sich auch ohne Eingriff selbst verändern
- Polytelie
- eine eindeutige Problemstellung besteht nicht, es können unterschiedliche Ziele verfolgt werden
- Wissenschaftliche Kontoversen
- ob komplexe Probleme geeignet: dagegen
- daß komplexe Probleme denen im Alltag vorkommenden ähnlicher seien als Puzzle-Probleme ist nicht belegt
- die unüberschaubare Menge an Lösungen machen den eingeschlagenen Lösungsweg zu einem individuellen Ergebnis
- keine Möglichkeit zur formalen Systembeschreibung
- Fehlerhaftes und unflexibles Denken
- siehe Anderson Kap 8 zweite Seite besser
- Architektonische Vorstellungen über den kognitiven Apparat
-
- Vorstellung von Klix
-
- Merkmalsfolgen werden vom Problemlöser aufgenommen und Gedächtnisstrukturen zugeordnet. Diese leisten Klassifizierungsaufgaben beim Erkennen neuer Aufgaben
- Die Gedächtnisstrukturen sind mit der sprachlichen Ebene verbunden
Begriffsbildung
- es gibt ein Gedächtnisteil, der elementare Operatoren(Transformationen) speichert, sie können auf die Merkmalsfolgen angewandt werden
- Treten die Merkmalsfolgen mit den Operatoren in Wechselwirkung
interne Repräsentation ist entstanden, ein Suchraum kann festgelegt werden
- Operatoren werden durch einen Bewertungsprozeß ausgewählt, wird auch durch Streß, Emotionen und Motivation beeinflußt
- Transformation als Handlung
motorische Aktivität
- Dörners Phantastereien
-
- es gibt eine zwei Ebenenstruktur: Datenbasis und Informationsauswertebasis ergeben den kognitiven Apparat
- Problemlösen findet im Wechselspiel der beiden Ebenen statt. Dabei kommt der Datenbasis die reproduktive Rolle und der IAB die produktive Seite des Denkens
- die epistemischen Struktur arbeitet wie Gedächtnis (netzwerk mit Wissensknoten)
- heuristische Struktur entählt Programme zur Infoverarbeitung, sie fügt Operatoren der Datenbasis mit neuen Operatoren zu einem neuen heuristische Verfahren zusammen.
- Zusammenarbeit
- :
- es wird eine Verbindung zwischen denen im KZG befindlichen Infos über das Problem und dem LZG hergestellt
- daraus entsteht ein internes Abbild der Problemsituation
- durch die Verknüpfung von Problemzuständen und verfügbaren Operatoren
Suchraum
- durch neue Verbindungen kann eine Suchraumerweiterung oder eine Fokussierung stattfin
- ACT-Theorie von ANDERSON
-
- es gibt nur ein einziges kognitives System beim Menschen.
- das System besitzt drei Gedächtnisse:
- Arbeitsgedächtnis
- als KZG mit beschränkter Kapazität]
- dekleratives Langzeitgedächtnis
- Wissen, daß etwas ist
- prozedurales Langzeitgedächtnis
- Wenn...Dann...- Wissen
- Ablauf:
- Reize aus der Umwelt werden in Symbolfogen transformiert und ab ins Arbeitsg.
- Arbeitsg. Kann Infos in dekl. Speichern und abrufen und einen Vergleichsprozeß mit seinen Inhalten und dem proz. Starten. Ist dieser Vergleich positiv
Ausführung der Aktion
kann zur Speicherung neuem deklerativem Wissen führen usw.
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Sebastian Inacker
2004-02-22